
Von der Steinschlange zur Blütenpracht – Gemeinschaftsprojekt feierlich eröffnet
Was im März 2020 als kleine Geste der Hoffnung begann, wurde am Donnerstag, 3. Juli offiziell als künstlerische Installation am Bienenerlebnisweg in Zwettl an der Rodl eröffnet: Die Steine der Steinschlange, die während der Pandemiezeit von zahlreichen Menschen mitgestaltet wurde, hat nun ein dauerhaftes Zuhause gefunden – in Form von Blüten und einer Wabe.
Tanja und Daniel Gossenreiter, die 2020 die Steinschlange ins Leben gerufen und seither liebevoll gepflegt haben, waren bei der Eröffnung ebenso anwesend wie Markus Hamberger, dem Obmann des Vereins Liebenswertes Zwettl, der für das gesamte Projekt verantwortlich ist und Herbert Enzenhofer, von dem die Initiative zur Skulptur ausging und der federführend bei der Organisation des Projekts war. Die beiden Künstlerinnen Ulli Asamer und Elke Punkt Fleisch setzten die Idee schließlich in eine beeindruckende Installation um, die nun dauerhaft am Bienenerlebnisweg zu sehen ist.
Trotz Regens, der die Feier kurzfristig in die Bienenhütte verlegte, war die Stimmung unter den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern herzlich und feierlich. Mit dabei waren unter anderem Bürgermeister Roland Maureder, Bürgermeister Thomas Wolfesberger (Obmann-Stellvertreter der Region Sterngartl Gusental), sowie viele engagierte Gemeinderäte.
„Mitten im ersten Lockdown war die Steinschlange ein Lichtblick – ein Symbol für Gemeinschaft, Hoffnung und Kreativität,“ sind sich Herbert Enzenhofer, Bgm. Roland Maureder und Bgm. Thomas Wolfesberger einig. Über 5000 bemalte Steine wurden seither gesammelt, liebevoll gepflegt von Tanja und Daniel Gossenreiter mit Unterstützung von Inge.
Die künstlerische Umsetzung der Installation stammt von Elke Punkt Fleisch (Keramik) und Ulrike Asamer (Metall), die die Steine symbolisch in Blüten und Honigwaben verwandelten. „Jeder Stein ist wie ein kleiner visueller Leckerbissen – fast so süß wie Honig“, so die Künstlerinnen in ihrer Ansprache.
Das Projekt wurde durch die LEADER-Förderung ermöglicht und von vielen helfenden Händen getragen – darunter Thomas Berger, Michael Fink (Fa. GÖWEIL), die Bauhof-Mitarbeiter Alois Pirngruber, Wilhelm Hofer und Siegfried Danner und Michael Danner, Thomas Füreder (Gestalterei), Martina Birngruber (LEADER-Region) und Karin Hörmansdorfer (Bürgerservice).
Die Installation lädt weiterhin zum Mitmachen ein – neue Steine sind willkommen. Sie steht als lebendiges Zeichen dafür, wie aus kleinen Ideen große Gemeinschaftsprojekte entstehen können. Zugleich ist sie eine weitere Bereicherung für den wunderschönen Bienenerlebnisweg, der Natur, Kunst und Bildung auf einzigartige Weise verbindet.
Fotocredit: Manfred Rehberger